Wir über uns

Schwerpunkt des Vereins BI LebensWerte Reischenau e.V. ist der Erhalt von Natur und Landschaft in der Reischenau, dem mittleren Teil der Naturparks Augsburg-Westliche Wälder. Dabei soll die einzigartige Landschaft, die Heimat für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten ist, vor Verunstaltung und Zerstörung etwa durch den Bau von Industrieanlagen oder die Ausbeutung von Bodenschätzen geschützt werden. Genauso wichtig ist der Schutz von Bürgerinnen und
Bürgern vor den schädlichen Auswirkungen, die von derartigen Industrieanlagen ausgehen.
Der Verein ging aus einer Bürgerinitiative hervor, die sich als Reaktion auf einen im Schmeller Forst bei Dinkelscherben geplanten Windpark gegründet hatte und sich als Interessensvertretung der Menschen in den Ortsteilen Ettelried, Engertshofen und Anried verstand, die von der Anlage mit ihren 250 Meter hohen Windkrafträdern besonders stark betroffen wären.
 

Aufgaben und Ziele

  • Schutz der Gesundheit der Bewohner, des Landschaftsschutzgebiets sowie der Tier- und insbesondere der Vogelpopulation vor Gefährdungen, die durch Industrieanlagen wie z.B. Windkraftanlagen entstehen
  • Mit- und Einwirken auf die lokalen und regionalen Entscheidungsträger, die Gesetzgebung und sonstige Rechtsvorschriften
  • Betonung der gesellschaftlichen Bedeutung des Landschaftsbilds und dessen Ästhetik
  • Aufwertung der Reischenau als besonders schützenswertes Naherholungsgebiet
  • Erhalt der Qualität unserer Trinkwasserversorgung
  • Informationsvermittlung in Wort, Schrift und Bild
  • Interessensvertretung gegenüber politischen und wirtschaftlichen Instanzen
  • Zusammenarbeit und Koordinierung mit anderen gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Organisationen ähnlicher Zielsetzung
 

Positionen

  • Das Landschaftsbild der Reischenau vermittelt den Menschen, die dort leben, unbewusst wichtige Grundbedürfnisse wie Schutz, Heimatgefühl und Identität. Der Bau von Windrädern im Wald schafft den Charakter eines Industrieraumes und schädigt dessen Biodiversität, den Erholungswert und die landschaftsästhetische Funktion.
  • Grundsätzlich stellt sich die BI nicht gegen Windkraft, allerdings ist der Standort im Wald nahe Ettelried nicht geeignet für einen Windpark. Hier ist das Windenergiepotenzial nach dem Energieatlas Bayern allenfalls mittelmäßig. Um diesen Umstand auszugleichen, plant der Investor, die Juwi AG, die Windkraftanlagen mit einer Höhe von 250 Metern und kann daher für einen Großteil der geplanten Windräder die in Bayern geltende 10-H-Regelung nicht einhalten.
  • Der Wald in Ettelried ist Landschaftsschutzgebiet und Naherholungsgebiet. Bäume sind zentrale
    Bausteine des Ökosystems. Bäume binden Kohlenstoffe und bremsen den Klimawandel.
  • Im angrenzenden Bereich des zum Bau des Windparks vorgesehenen Areals befinden sich vier der vor kurzem mit großen Aufwand geschlagenen Trinkwasserbrunnen. Diese sollen künftig die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Dinkelscherben gewährleisten. Mit Blick auf die Kapazitäten dieser Brunnen und künftige Erweiterungsmöglichkeiten (Klimawandel) gilt es, das Waldgebiet als Trinkwasserspeicher und Garant für hohe Wasserqualität zu sichern.
  • Eine Vielzahl von Tieren, darunter auch geschützte Arten wie der Rotmilan, fühlen sich in unserer abwechslungsreichen Landschaft sehr wohl. Eingriffe in das Waldgebiet und Windenergieanlagen stellen für sie eine lebensbedrohende Gefahr dar.
 

Unsere Vorstandschaft

1. Vorsitzende:

Laura Kollmann (Dinkelscherben)

2. Vorsitzende:

Susanne Fuchs (Engertshofen)

Kassiererin:

Anja Bucher (Ettelried)

Schriftführer:

Albert Vogele (Ettelried)

Beisitzer:

Walter Leitenmaier (Ettelried)
Eva v. Haeften (Ettelried)
Christoph Supplie (Anried)

Kassenprüfer:

Peter Gerthofer (Ettelried)
Nikolaus Kugelmann (Engertshofen)

Weitere Gründungsmitglieder:

Christoph Wörner (Hainhofen)
Helmut Seibold (Ettelried)
Gerhard Fuchs (Engertshofen)
Alfred Erdt (Ettelried)